Wer den Abflug der Kraniche erleben möchte, muss zur Zeit noch recht früh vor Ort sein: zum Sonnenaufgang (Mitte September gegen 6:45 Uhr) ist das Schauspiel fast schon abgeschlossen.






Aber auch nach Sonnenaufgang gibt es in der Region viel zu sehen. Abgeerntete Maisfelder gehören zu den Lieblings-Rastplätzen dieser majestätischen Vögel. Dann heißt es aber: Abstand halten! Kraniche haben eine niedrige Fluchtdistanz von 200 bis 300 Metern und reagieren schon auf leichte Störungen mit einem massenhaften Aufbruch – der unnötig viel Energie kostet. Selbst wenn es für Naturliebhaber widersinnig anmuten mag: der beste Beobachtungsplatz ist ein geschlossener Raum (also ein festes Fotoversteck) oder ein am Straßenrand geparkter PKW, den die Kraniche nicht als Gefahr ansehen.
In der Luft häufig nicht zu erkennen: Kraniche mit einem braunen Kopf sind Jungvögel, die im Herbst schon fast ausgewachsen sind. Im Flug sind sie meist nur durch ihr hohes Piepsen von den Altvögeln auseinanderzuhalten.




Unter dem Titel „Kranich-Beobachtungen am Borcheltsbusch“ informieren jedes Wochenende im September Naturwacht-Ranger über die Kranichrast in der Nähe von Luckau. Für die speziellen „ganz nah dran“-Momente wird ein Spektiv mitgebracht. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Naturschutzfonds Brandenburg.
Informationen über die Kranichrast gibt es beim NABU sowie in Brandenburg beim Naturschutzfonds bzw. der Naturwacht.